Ein Vortrag von Dr. Svend Duggen mit Bildern und Fakten, einer Problemstellung und Lösungsvorschlägen
Datum: 16. Juni 2015 · Beginn: 19:00 Uhr
Ort: Ausstellungshalle des Stadtmuseums Schleswig
Veranstalter: Verein zur Förderung des Stadtmuseums Schleswig e.V.
Eintritt: 3,00 EUR;
Eintritt frei für Mitglieder des Vereins zur Förderung des Stadtmuseums Schleswig e.V.
Das Hochwasserrisiko in der Schlei ist veränderlich. An die historischen Schwankungen des Wasserspiegels allein sind die Küstenanlagen der Schlei überwiegend angepasst. Nur sehr seltene Extrem-Hochwasser wie die große Sturmflut vom November 1872 mit ihrer Überschwemmung weiter Teile des Schleswiger Stadtgebietes bilden eine Ausnahme. Und der Anstieg des Meeresspiegels in den kommenden Jahrzehnten für sich genommen ließe sich wahrscheinlich auch gut bewältigen.
Aber durch die Kombination beider Faktoren entstünde ein Dilemma: Fast jeden Winter führen Hochwasser von rund 1,5 Metern zu leichten Überschwemmungen, die Schlei ist dann bereits quasi randvoll aufgefüllt.
Ein erwarteter Anstieg des Meeresspiegels um nahezu einen Meter bis zum Jahr 2100 würde auch das Hochwasserrisiko weiter steigen lassen. Sehr starke Hochwasser, die heute eher selten auftreten, würden dann zum Normalfall.
Kann dies bei der Planung zur Sanierung und Erneuerung der Küsten-Infrastruktur berücksichtigt werden? Sollte jede Gemeinde, jeder Grundbesitzer für sich selbst sorgen? Oder ließe sich ein gemeinsames Konzept für die Schlei-Region finden?
Mit dieser Vortragsveranstaltung möchte der Verein zur Förderung des Stadtmuseums Schleswig e.V. dazu beitragen, nicht nur Themen aus der Vergangenheit aufzugreifen, sondern auch Fragen, die für die Sicherung der Zukunft in der Stadt und der Region von Bedeutung sind.