Wildes Deutschland
Fotografien von Norbert Rosing
Eine Ausstellung von NATIONAL GEOGRAPHIC
14.12. bis 24.02.2013 · S-Foto Forum (Ausstellungshalle)
Eröffnung: 13.12.2012 · 19:00 Uhr
Wilde Gebirgsbäche, unbewohnte Eilande, bizarre Sandstein-Labyrinthe und undurchdringliche Märchenwälder. Kaum jemand würde diese archaischen Naturlandschaften in Deutschland vermuten. Doch dass es auch hier viele spannende Naturschätze zu entdecken gibt, veranschaulicht die von NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND präsentierte Ausstellung „Wildes Deutschland“ mit beeindruckenden Fotografien von Norbert Rosing. Norbert Rosing, 1953 im Münsterland geboren, erkundet seit Jahrzehnten mit der Kamera die Natur der nördlichen Hemisphäre. 2006 wurde er durch seinen Bildband "Im Reich des Eisbären" weltbekannt.
Schleswig in der Zeit des Wirtschaftswunders.
Zwei Jahrzehnte Stadtgeschichte im Spiegel der Fotos von Adolf Dohse
08.03.2013-09.06.2013 · S-Foto Forum (Ausstellungshalle)
Eröffnung: 07.03.2013
Die Ausstellung gibt mit über 200 Aufnahmen aus dem Bildarchiv des Stadtmuseums Schleswig erstmals einen umfassenden Einblick in das Werk des Berufsfotografen Adolf Dohse (1913–1985). Die Fotos dokumentieren das Leben in Schleswig von den frühen 1950er Jahren bis in die zweite Hälfte der 1960er Jahre – jenen Zeitraum, der unter dem Begriff „Wirtschaftswunder“ prägend wurde für die bundesdeutsche Nachkriegsgeschichte. Kriegsbedingt erlernte Adolf Dohse das Fotografenhandwerk erst Anfang der 1950er Jahre. 1955 legte er die Meisterprüfung ab und etablierte sich erfolgreich als freischaffender Fotograf in der Schleistadt. Die hohe Qualität seiner Aufnahmen sorgte für zahlreiche Aufträge: Berichte für die „Schleswiger Nachrichten“, Firmenwerbung, Porträts, Sportreportagen, Familienfeiern und Vereinsaktivitäten. Adolf Dohse hatte einen Blick für das Wesentliche und komponierte seine Aufnahmen sorgfältig. Störend erscheinende Details im Bild blendete er konsequent aus. Dadurch gewannen insbesondere seine Industriefotos und inszenierten Porträts eine eigene sachlich-kühle Handschrift. Seine Aufnahmen wurden so unverwechselbar und spiegeln den Zeitgeist des Wirtschaftswunders eindrucksvoll wider.
Begleitend zur Ausstellung erscheint das Buch „Schleswig zur Wirtschaftswunderzeit. Zwei Jahrzehnte Stadtgeschichte im Spiegel der Fotos von Adolf Dohse“ im Erfurter Sutton-Verlag (128 Seiten mit über 200 zum Teil farbigen Abbildungen).
Nude Visions - 150 Jahre Körperbilder in der Fotografie
Eine Ausstellung aus der Sammlung des Stadtmuseums München
20.06.2013-29.09.2013 · S-Foto Forum (Ausstellungshalle)
Eröffnung: 19.06.2013
Fast 25 Jahre nach der legendären Ausstellung „Das Aktfoto“ stellt das Münchner Stadtmuseum aus seiner Sammlung Fotografie mehr als 120 Originalaufnahmen aus dem Zeitraum von 1845 bis 2005 vor. In sechs Kapiteln werden die durch die Fotografie vermittelten Körperbilder erforscht. Am Anfang stehen die „Akademien“ von Igout, Belloc, Marconi, Muybridge, Galdi oder Plüschow, die im 19. Jahrhundert Malern, Zeichnern und Bildhauern als Studienvorlagen dienen. In der symbolistisch geprägten Kunst des Fin-de-Siècle entdecken Alfred Stieglitz, Frank Eugene, Frantisek Drtikol, Germaine Krull und Wilhelm von Gloeden den Akt als Abbild von Seelenstimmungen. Die Befreiung von den moralischen Zwängen der Zivilisation und Industrialisierung feiert der Naturismus in Aufnahmen von Gerhard Riebecke und Fritz Henle, der in den Körperkult des Bodybuilding und das heroische Körperideal im Nationalsozialismus aufgeht. Der Traum vom verführerischen Orient lebt in den Aufnahmen von Lehnert & Landrock auf. Das umfangreiche Kapitel „Avantgarden“ zeigt die abstrakten Experimente in der Fotografie des 20. Jahrhunderts am Beispiel von Francis Bruguière, Ruth Bernhardt, Josef Breitenbach, Franz Fiedler, Gertrude Fehr, Hajek-Halke, Martha Hoepffner, André Kertesz, Helmut Lederer, F. M. Neusüss, Dennis Oppenheim, Franz Roh, Otto Steinert, Sasha Stone, Karel Teige und Edward Weston. In „Glamour“ werden verschiedene Szenarios des unbekleideten Körpers in der Mode- und Lifestyle-Fotografie von Manassé, André Gelpke, Bert Stern, Guy Bourdin, Hans Feurer, Cheyco Laidman, Serge Nazarieff, Helmut Newton, Hermann Stamm, Juergen Teller und Gerhard Vormwald zum Thema. Außerdem werden ausgewählte Arbeiten von Amateuren und der Männerakt als Ausdruck homophiler Emanzipation in Bildern von Will McBride, Pierre Molinier, Herbert List und Helmut Roettgen vorgestellt.
Begleitend zur Ausstellung ist ein Katalog im Kehrer-Verlag Heidelberg erschienen mit 220 Abbildungen und Aufsätzen, zweisprachig (deutsch-englisch).
Koch_Work
Retrospektive mit Fotografien von Heidi und Hans-Jürgen Koch
11.10.2013 bis 19.01.2014 · S-Foto Forum (Ausstellungshalle)
Eröffnung: 10.10.2013 · 19:00 Uhr
Diese vom Stadtmuseum Schleswig produzierte Retrospektive präsentiert mit 100 Fotografien erstmals umfassend das Werk von Heidi und Hans-Jürgen Koch, die seit kurzem in Schleswig-Holstein leben.
Heidi und Hans-Jürgen Koch geben den vielseitigen Lebensformen der Natur seit 25 Jahren ein eindrückliches Gesicht. Dabei heben sich ihre meist in einem journalistischen Kontext entstandenen Aufnahmen erfrischend unkonventionell von der klassischen Natur- und Tierfotografie ab: Im Gegensatz zu dem traditionellen Genre enthalten ihre ideenreich, humorvoll und oftmals technisch aufwändig produzierten Reportagen meist auch eine soziologische Komponente.
Das Fotografenpaar machte eine der ungewöhnlichsten Karrieren im internationalen Bildjournalismus. Der Durchbruch gelang der studierten Sozialarbeiterin und dem auf Verhaltensforschung spezialisierten Biologen 1990 mit einer im Magazin stern erschienenen Geschichte über Hausmäuse. Danach folgten zahllose Publikationen in den renommiertesten Magazinen der Welt zu Themen wie der Tierauffangstation Harnas am Rande der Kalahari in Namibia, dem weltweiten Boom von Großaquarien oder den intimen Momenten, in denen Lebewesen aus ihren Eiern schlüpfen und das Licht der Welt erblicken. Neben den Stars aus der Tierwelt wie Eisbären, Bisons oder Menschenaffen schenkten Heidi und Hans-Jürgen Koch immer wieder den tierischen Underdogs wie Hamster, Fliege, Gürteltier oder streunenden Straßenhunden ihre Aufmerksamkeit. Tiere wurden zu ihrem fotografischen Lebensthema.
Ihre Arbeiten wurde vielfach prämiert. U.a. zeichnete die Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh) ihr Gesamtwerk 2011 mit dem Dr.-Erich-Salomon-Preis für „vorbildliche Anwendung der Photographie in der Publizistik“ aus.
Maximilien Luce
Eine Ausstellung aus der Sammlung des
Musée de l’Hôtel-Dieu in Mantes-la-Jolie, Frankreich
26.10.2013-26.01.2014 · S-Foto Forum (Stall)
Eröffnung: 25.10.2013
Das Museum der Stadt Mantes-la-Jolie besitzt eine umfangreiche Sammlung mit vielen herausragenden Arbeiten des berühmten französischen Spätimpressionisten Maximilien Luce. Eine Auswahl aus dieser Kollektion mit den Spitzenwerken wird im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Mantes und Schleswig im Stadtmuseum präsentiert.
Maximilien Luce wurde 1858 in Paris geboren. In seinen frühen Jahren pflegte er eine enge Freundschaft mit bekannten Künstlern wie Camille Pissarro und Georges Seurat. Gemeinsam mit Seurat und Signac, Mitbegründer der neoimpressionistischen Schule, entwickelte Luce eine Bewegung, die auf dem wissenschaftlichen Studium des Lichtes und der Analyse des prismatischen Effektes von Farben basiert. In den folgenden Jahren arbeitete Luce streng nach den Ideen des Pointillismus; später veränderte er seine Technik zugunsten einer lockereren Malweise. Sein Werk umfasst Landschaften, städtische Szenen und Darstellungen arbeitender Menschen. Maximilian Luce starb im Jahr 1941.
(weitere Termine folgen)